Antike Spiegel wurden oft aus Glas hergestellt, das mit einer dünnen Metallschicht, normalerweise Quecksilber oder Silber, bedeckt war. Quecksilber wurde verwendet, weil es ein ausgezeichneter thermischer und elektrischer Leiter ist und eine glatte, reflektierende Spiegelschicht bildet, wenn es auf ein Glassubstrat gesprüht wird. Darüber hinaus ist Quecksilber auch relativ reichlich vorhanden und einfach in einem Herstellungsprozess zu verwenden. Die Verwendung von Quecksilber ist jedoch gefährlich, da es sich um eine hochgiftige Chemikalie handelt, die die menschliche Gesundheit und die Umwelt schädigen kann.

Der Spiegel im Wandel der Zeit

In der Antike wurden Spiegel aus Quecksilber geschnitzt, und es wurde allgemein angenommen, dass es das haltbarste Material ist, das für ihre Verwendung verfügbar ist. Neuere Studien haben jedoch gezeigt, dass synthetisches und metallbeschichtetes Glas besser für den Einsatz in heutigen Häusern geeignet ist.

Miroir au mercure baroque doré

Ein Spiegel auf einer Metallrückseite

In der Frührenaissance wurden in Venedig metallgestützte Glasspiegel hergestellt. Sie wurden aus einer dünnen Glasscheibe hergestellt, die von einem Metallträger getragen wurde. Das Glas wurde dann mit einer Schicht metallischem Silber bedeckt. Dieses Verfahren, das noch heute verwendet wird, war ein Vorläufer der modernen Techniken, die zur Herstellung moderner Spiegel verwendet wurden. Heute ist es oft interessanter, einen billigen Barockspiegel zu kaufen, der neu ist, als ihn reparieren zu lassen.

Spiegel werden seit Tausenden von Jahren verwendet. Frühe Beweise deuten darauf hin, dass Spiegel für eine Vielzahl von Ritualen und Unterhaltung verwendet wurden. Sie haben auch eine wichtige Rolle in der Archäologie, Medizin und Psychologie gespielt. Im Mittelalter wurden Spiegel in verfeinerten kaiserlichen Ritualen verwendet. Sie wurden auch für die persönliche Pflege und als Teil der Haushaltsdekoration verwendet.

Spiegel wurden auch mit Steppengesellschaften in Verbindung gebracht, einschließlich der Yin-Zeit Chinas und der baktrischen Margiana-Kulturen im nördlichen Zentralasien. Spiegel wurden als Amulette verwendet, um böse Geister abzuwehren. Sie wurden auch als Symbol für Reichtum, privilegierte Lebensstile und soziale Etikette angesehen.

Die ersten Spiegel in den archäologischen Aufzeichnungen wurden aus vulkanischem Glas und Obsidian hergestellt. Die ersten Glasspiegel wurden im dritten Jahrhundert n. Chr. hergestellt. Der erste Spiegel mit einem Metallträger wurde im ersten Jahrhundert n. Chr. im Libanon hergestellt.

In der Frührenaissance wurden in Venedig Spiegel aus Zinn-Quecksilber-Amalgam hergestellt. Diese Spiegel waren viel haltbarer als Glasspiegel und resistent gegen alle Arten von Einflüssen. Sie boten auch eine viel weißere Reflexion als Glasspiegel.

Metallgestützte Glasspiegel wurden auch im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert verwendet. Die Metalllegierungen, aus denen diese Spiegel hergestellt wurden, bestanden normalerweise aus Zinn und Kupfer. Diese Metalllegierungen wurden ebenfalls hochglanzpoliert, um eine reflektierende Oberfläche zu erzielen. Die Legierung war jedoch nicht so haltbar wie Silber-Quecksilber-Amalgam. Sie waren auch teurer.

Metallgestützte Glasspiegel wurden auch im 19. Jahrhundert verwendet. Es wurde ein chemisches Verfahren entwickelt, um eine Glasoberfläche mit einer Schicht aus metallischem Silber zu beschichten. Dieser Prozess führte zu qualitativ hochwertigeren Spiegeln. Dieses Verfahren wurde auch in Belgien und Deutschland angewendet. Der Prozess war jedoch teuer und nicht perfekt. Wenn Sie einen antiken Spiegel haben, möchten Sie vielleicht Ihren Spiegel restaurieren lassen, abcpascal.fr bietet diesen Service an, Handwerker sind sehr wenige, die diese Art von Arbeit anbieten.

Zinn-Amalgam

In den letzten zehn Jahren wurden viele Studien über Zinn-Quecksilber-Amalgam in antiken Spiegeln durchgeführt. Mit einer Vielzahl von spektroskopischen Techniken wurde ein gründliches Verständnis der Abbauprozesse dieser Legierung erreicht. Das ultimative Ziel ist es, diese Abbauprozesse besser zu verstehen und Techniken zu entwickeln, um sie zu hemmen.

Das Tin-Mercure-Amalgam antiker Spiegel besteht aus zwei Phasen. Eine ist eine flüssige Phase von 0 bis 5% und die andere ist eine feste Phase von 0 bis 20% nach Gewicht. Beide Phasen sind von einer quecksilberreichen flüssigen Phase von 0 bis 20% Zinn umgeben. Während des Abbaus werden diese beiden Phasen dissoziiert, was zu einem Materialverlust im reflektierenden Glasbereich führt.

Die Zinn-Quecksilber-Legierung ist von Natur aus instabil. Seine Verschlechterung kann durch Kontakt mit Staub und Holzplatten beschleunigt werden. Daher sind besondere Vorsichtsmaßnahmen für die sichere Handhabung und Entsorgung von Amalgamspiegeln notwendig.

AFM (Rasterkraftmikroskopie) und SEM-ED (Rasterelektronenmikroskopie mit dispersiver Energiespektrometrie) wurden zur Charakterisierung des Amalgams alter Spiegel verwendet. REM-Bilder zeigten die verschiedenen Abbauprodukte von Amalgam.

Die Studie zeigte auch, dass die Zinn-Quecksilber-Legierung eine binäre Legierung mit zwei Phasen ist. Die flüssige Phase besteht zu 95 bis 100 Gew.-% aus Quecksilber und enthält 0 bis 5 Gew.-%. Die feste Phase zeichnet sich durch eine kristalline Phase mit 81% Zinn und 20% Gewichtsprozent Quecksilber aus.

Der Korrosionsprozess in Amalgamspiegeln führt zu einer verminderten Haftung am Glas, was zu einem Verlust der Reflexionskraft führt. Dieser Prozess setzt auch Quecksilberdampf in die Luft frei. Darüber hinaus bildet es Zinnoxide und Zinnmonoxid.

Diese Oxide bilden einen Krater um den Amalgamtropfen. Sie sind nur sichtbar, wenn der Spiegel hinterleuchtet ist. Darüber hinaus deutet das Vorhandensein von halbkugelförmigen Zinnoxidschichten auf einen allmählichen Korrosionsprozess mit zyklischen Phasen hin.

Die Studie zeigt auch, dass das Zinn-Quecksilber-Amalgam von Spiegeln durch zwei verschiedene Schichten gekennzeichnet ist. Die erste Schicht ist unbeschädigt und besteht aus einer 0,1 mm dicken Schicht. Die zweite Schicht enthält eine quecksilberreiche flüssige Phasenschicht und zeichnet sich durch Röntgenbeugung aus. Während des Abbaus entwickelt sich die kristalline Phase und die flüssige Phase verdampft.

Silberglas

Im Laufe der Jahrhunderte wurden Spiegel aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt, darunter Silber und Obsidian. Im Gegensatz zu den heutigen modernen Spiegeln wurden frühe Spiegel nicht aus Glas hergestellt und wurden wahrscheinlich aus Stein- oder Tonwasserbehältern hergestellt.

Im Gegensatz zu den heutigen Spiegeln wurden diese antiken Spiegel möglicherweise in die Wände integriert. Sie wurden auch als magische Geräte angesehen, die die Zukunft vorhersagen konnten. Sie wurden auch mit den Toten der Elite begraben.

Im Mittelalter wurde eine kleine Menge Quecksilber auf das Glas gerieben. Der Prozess ähnelte dem heutigen resilienten Prozess, obwohl er arbeitsintensiv war.

Im zwölften Jahrhundert erhielt die Technologie hinter der Herstellung eines Spiegels einen Aufschwung, als sich in Nürnberg eine Gilde von Spiegelmachern bildete. Es wurde das Epizentrum des Herstellungsspiegels für mehrere Jahrhunderte.

Quecksilber ist ein extrem gefährliches Element, Museumssammlungen enthalten es und die öffentliche Gesundheit wird untersucht.